INFO-Paket
EnEV |
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Aspekte: EnEV, Kommentar, Praxis,
Nicht-Wohngebäude, niedrige Innentemperaturen, Kfz-Werkstatt, Büro,
EnEV-Nachweis, Anlagentechnik, Heizung, DIN 4701-10 Beiblatt 1
Problem: Für ein Werkstattgebäude soll ein Nachweis gemäß
Energieeinsparverordnung (EnEV) erstellt werden. Die Werkstatt ist
ein Bereich mit niedrigen Innentemperaturen, Büro und Nebenräume
sind normal temperiert. Es stellt sich die Frage wie die veränderte
Verteilung der Heizung abzuschätzen und zu berechnen ist um eine
zuverlässige Anlagenaufwandszahl zu erhalten. Desgleichen ist zu
klären ob es zulässig ist, das Gebäude als normal beheizt
anzunehmen, wenn sich das Berechnungs-Verfahren als günstiger
erweist.
Praxis: Der Fragesteller ist Architekt. Er soll für ein
Werkstattgebäude den Nachweis gemäß EnEV erstellen. Das Gebäude
umfasst die Kfz-Werkstatt mit Büro und Nebenräumen. Die Werkstatt
ist ein Bereich mit niedrigen Innentemperaturen, Büro und Nebenräume
sind normal temperiert. Das gesamte Gebäude wird mit einer
gemeinsamen Anlage beheizt.
Dem Fragesteller ist die Möglichkeit, die beiden Bereiche als
getrennte Gebäude mit gemeinsamer (und damit nicht geregelter)
Heizanlage zu betrachten, bekannt, erfordert jedoch aus seiner Sicht
aufgrund der 76 Prozent (%) Regel eine recht hohe Wärmedämmung der
Fassade. In diesem Fall bemängelt er jedoch, dass die Heizanlage und
ihre relativ gute energetische Qualität (Gas Brennwertgerät,
Radiatoren und Luftheizer) nicht berücksichtigt werden.
Zum
Vergleich erwägt der Fragesteller eine Berechnung des gesamten
Gebäudes mit normalen Innentemperaturen durchzuführen. Probleme
bereitet in diesem Fall aus seiner Sicht jedoch die Heizanlage. In
den Beispielanlagen nach DIN 4701-10 Beiblatt 1 sind keine
vergleichbaren Anlagen vorgesehen.
Die in
diesem Praxisfall eingesetzt Anlage entspricht zwar weitgehend
Anlage 18 in der angegebenen DIN-Norm:
[Übergabe: ca. 30% Radiatoren und 70% Luftheizer, Anordnung
Radiatoren überwiegend im Außenwandbereich, Luftheizer unter
Hallendecke Thermostatventile, Proportionalbereich 2K Verteilung:
gebäudezentrales System, horizontale Verteilung innerhalb der
thermischen Hülle, vertikale Stränge innenliegend, max.
Vorlauf-/Rücklauftemperatur 55°C/45°C, drehzahlgeregelte Pumpe
Erzeugung: BW-Kessel (innerhalb der thermischen Hülle) mit Erdgas H
betrieben.]
Fragen: Wie kann die veränderte Verteilung der Heizung im
Kfz-Werkstattgebäude (Radiatoren und Luftheizer, die zusätzlich auch
Hilfsenergie benötigen) abschätzen bzw. berechnen um eine
zuverlässige Anlagenaufwandszahl zu erhalten? Ist es zulässig, das
gesamte Gebäude in den Berechnungen für die EnEV-Nachweise als
normal beheizt anzunehmen, wenn sich das Verfahren als günstiger
erweist?
Antwort:
12.07.2006 - nur für unsere Premium-Zugang Abonnenten
EnEV-Nachweis
für Kfz-Werkstatt mit Büro und Nebenräumen
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